Steyr, Ried, Linz – 3 Tage auf Tour mit Wortwerkler


tahlstadt Poetry Slam in der Tribüne Linz, Fotografie: Laura Hybner

Geballte Wortspielpower in Oberösterreich: an einem Wochenende gab es gleich drei Poetry Slams von Wortwerkler. Wir haben uns ein hochkarätiges Line-Up nach Oberösterreich eingeladen und sind zusammen mit unseren wunderbaren lokalen Poet*Innen durch das Land gezogen.

Steyr

Steyr war vor allem eines: kalt. Erste Schneeflocken fielen vom Himmel, während es sich die Wortwerkler in der Location gemütlich machten. Im großen Backstage kann man auf Bildschirmen verfolgen, was gerade im Publikum und auf der Bühne passiert. 

Ried

Die Moderation hat erhebliche Probleme Poet*Innen, die das Zeitlimit überschritten haben, von der Bühne zu bekommen.  Man munkelt, dass sie diesbezüglich auch mit Fizzers bestochen wurde. Das Publikum lacht viel, hört aber auch bei den ernsten Texten aufmerksam zu.

Linz

Linz war schon ein paar Tage vor Veranstaltungsbeginn ausverkauft. Wir blickten dem Event mit viel Nervosität, aber auch Vorfreude entgegen. Man steht nicht jeden Tag vor über 120 Menschen auf der Bühne. Auch in Linz ergeht es der Moderation nicht anders, hartnäckig kämpfen sie hier um das Zeitlimit, wobei sie doch eigentlich die Texte in voller Länge genießen möchten.

Highlights

Zum einen war da das Netzwerktreffen für Poet*Innen, um sich auch einmal abseits von Backstage und Bühne auszutauschen. Gemeinsam essen, reden und eine kleine Tour-Pause einlegen. Ein voller Erfolg würden wir sagen, auch wenn die Pizza der bereits bestehenden Müdigkeit keine Abhilfe verschafft hat. Da hilft nur ein Espresso und der Weg zu Fuß zur Location.

Dann gab es einen Text über eine Giraffe von Sergio Garau, in dem er nicht nur wiederholt das Publikum um die Noten bat, sondern auch die Moderation an ihre Grenzen brachte und das Zeitlimit in vollsten Zügen ausnutzte.

Und nicht zu vergessen natürlich der Teamtext von Fizzers on Fire und die alles entscheidende Frage, ob Fizzers nun als texttransportierendes Medium gelten oder nicht. Aber mit einer Fizzers Rolle in der Hand drückt auch hier die Moderation gerne ein Auge zu.

Texte (eine nicht vollständige Aufzählung)

Lügen, die Narben hinterlassen ⚉ Demenz ⚉ Krebs ⚉  ungesunde Beziehungen ⚉ Bruder, gib auf (dich acht) ⚉ ein schlechter Mensch sein wollen ⚉  Kunst im Krieg ⚉ Mutterschaft & “es wird leichter” ⚉  ich will nicht schön sein ⚉  Ikarus und die Sonne ⚉ Hot Post Summer ⚉ zuhören 

Plaudern aus dem Nähkästchen – ein Tourinsider

Nachdem Markus Haller in Ried Froschgedichte im Publikum etablierte, blieb auch Laura bei der Moderation nichts anderes übrig, als zwischendurch über Tiere zu reden. Man munkelt aber, dass sie sich hier eher ihrer Angst stellte, als über Frösche zu reden.

Auf der Rückfahrt von Ried stellten sich beide Lauras und Mohit dann die hochkomplexe Frage, die sie für den Rest des Wochenendes beschäftigen sollte: Was macht Salat zu Salat? Wo liegen die Unterschiede zwischen grünem, normalem und „fancy“ Salat? Sind es die Trauben oder die Nüsse? Die Tomaten? Erschreckenderweise mussten sie feststellen, dass sich nicht einmal die Poet*Innen, die tagtäglich mit Sprache zu tun haben, einig sind.

Die nächsten Termine

15.02.23 im Arte Hotel, Linz

16.02.23 in Steyr

17.02.23 in Freistadt

18.02.23 in Braunau

Author: admin


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